Was bewirkt der Duft ?

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und weshalb ist dies so ?

Wo hält sich der Mensch lieber und länger auf ? Dort wo es angenehm gut riecht oder wo es unangenehm stinkt. In Räumlichkeiten mit verbrauchter und abgestandener Luft, mit Gerüchen wie abgestandenes Essen, kalter Zigarettenrauch, menschlicher Körperschweiß oder Ausdünstungen von alten Möbeln und Belägen. Wohnen, arbeiten, entspannen oder gar kräftig durchatmen möchte man hier nicht.

 

Gerüche gleich welcher Art erzeugen beim Menschen Emotionen. Dabei ist völlig egal welcher Art dieser Geruch ist. Auch kann man sich ebenso wenig neutral gegenüber einem Geruch verhalten. Also kann man sagen, daß hauptsächlich der Duft für die Wahrnehmungen des Menschen, erst in zweiter Linie Hören und Sehen, verantwortlich ist. Duft kann uns im Gegensatz zu den beiden anderen Sinnen nicht täuschen. Wir entscheiden uns instinktiv, bspw. für gut riechend und übel stinkend.

 

Auch Erinnerungen und Erlebnisse aus der Vergangenheit lassen sich mit Duft in Verbindung bringen. Ereignisse und Begebenheiten längst vergessener Angelegenheiten kommen sofort wieder zum Vorschein. So bringen beispielsweise Lebkuchengerüche Erinnerungen an einen Rummelplatz, Parfüm an die erste Freundin, Bohnerwachs an das ehemalige Klassenzimmer, Badeschaum an eine Duschkabine, Eukalyptus an einen Saunabesuch, Wiesengerüche an das erste Picknick usw., wieder hervor. Das Gedächtnis des Menschen vergisst solche Momente nicht und stellt sofort die Verbindung zwischen Ereignis und Duft her.

 

Allerdings ist eine Unterteilung in gut und nicht gut riechenden Düften relativ. Jeder Mensch beurteilt Gerüche aus einer anderen Perspektive, denn über Geschmack lässt sich bekannter Maßen sowieso nicht streiten.